Schädelakupunktur nach Yamamoto

Mit der Akupunktur beweglicher werden.

Bildnachweis: AndreyPopov 

Methode:

Das Konzept der Neuen Schädelakupunktur (YNSA) nach Yamamoto wurde 1970 entwickelt und erstmals 1973 in Japan veröffentlicht. Die YNSA ist eine Somatotop-Akupunktur, d.h. der gesamte Körper wird auf kleinem Raum widergespiegelt und behandelt, in diesem Fall am Schädel. Durch das Stimulieren bestimmter Akupunkturpunkte am Schädel werden Heilungs-Prozesse im Körper angeregt und gestartet (Reiztherapie). 

 

Diese YNSA ist eine flexible und interagierende Behandlungsmethode, die sich gut mit anderen Therapiemethoden kombinieren lässt. Es werden nur Einweg-Akupunktur-Nadeln für den Nadelstich eingesetzt. Alternativ kann auch auf der Haut (ohne Einstich) mit dem Magnetstift oder Monolux-Lichtwellen-Pen behandelt werden, was sich besonders für Kinder und sensible Personen eignet.

   

Behandlung in meiner Praxis:

Wir beginnen die YNSA-Behandlung mit einer Erst-Anamnese, um akute und/oder chronische Schmerzen und Beschwerden ausführlich zu besprechen und individuell aufzunehmen.

 

Die Anzahl und Dauer der Behandlungen richtet sich nach den bestehenden Symptomen der/des Patienten/in und der körperlichen Reaktionsbereitschaft auf die gesetzten Reize. 

Akute Beschwerden bedürfen oft einer kürzeren Behandlung mit weniger Sitzungen, anfangs z.B. 1x / Woche. Im Akutfall verbleiben die gesetzten Nadeln für mind. 15-20 Minuten. Ein positiver Effekt im Sinne von mehr Beweglichkeit bzw. einem verminderten Schmerzempfinden sind für den/die Patienten/in unmittelbar ersichtlich und spürbar.

 

Um bei chronischen Beschwerden, wie z.B. bei neurologischen Erkrankungen, einen langfristigen Erfolg zu erzielen, sollte eine längere Behandlung mit engmaschigen              (ca. 2-3x / Woche) Wiederholungen eingeplant werden. Erfahrungs gemäß vergrößert sich der Behandlungsabstand zu einem späteren Zeitpunkt und wird in persönlicher Absprache angepasst. Bei dieser chronischen Behandlung sollte anfangs mehr Zeit in der Praxis eingeplant werden, da die Akupunkturnadeln für ca. 60 Minuten verbleiben.

 

Diagnose:

Jeder Körper zeigt über aktive Akupunkturpunkte seinen ganz individuellen Behandlungs-Weg. Um diese aktiven Punkte zu ermitteln, werden spezielle Körperregionen wie z.B. am Unterarm oder am Bauch zur Tast-Diagnose herangezogen. Diese Tast-Diagnose wird während jeder Behandlung wiederholt und im persönlichen Dialog zwischen Patient/in und Therapeut/in kommuniziert. Somit kann die sofortige Wirkung des Nadelstichs überprüft werden, was widerum wichtig ist, um eine nachhaltige Wirkung der Behandlung zu erzielen.

 

Für wen geeignet:

  • Reversible Beschwerden im zervikalen Bereich (Kopf, Halswirbelsäule und Körperteile, die von diesem Bereich versorgt werden); z.B. Nacken- und Kopfschmerzen, Schleudertraume, Schmerzen nach einer OP oder Verletzung, Schwindelgefühl, Nerven- und Zahnschmerzen
  • Reversible Beschwerden in den oberen und unteren Extremitäten (jegliche Form von Schmerzen -auch nach Unfällen oder Operationen-, Parästhesien und Durch-blutungsstörungen an den Beinen, Schultern, Armen, Händen und Fingern); z.B. Kniebeschwerden, Arthritis, Rheumatismus, Gicht, Raynaud-Syndrom, Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen sowie Knochenbrüche, Verstauchungen, Muskelzerrungen und -krämpfe, Sportverletzungen, Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischialgie, Lähmungen
  • Reversible Beschwerden im Bereich der Rippen, der Wirbelsäule und des Brustkorbs (einschl. der innen gelegenen Organe wie Lunge und Herz); z.B. Knochenbrüche, Interkostalneuralgie, Asthma, Dyspnoe, Hyperventilation, Bronchitis, anhaltender Husten
  • Fehlfunktionen der Sinnesorgane (Schmerzen und Störungen im Bereich von Augen, Ohren, Nase und Mund); z.B. Bindehautentzündung, verminderte Sehkraft, Allergien, Verlust des Geruchssinns, Sinusitis, Halsschmerzen, Tinnitus, Hörstörungen
  • Behandlung von neurologischen Krankheiten/Störungen; z.B. Motorische Störungen, Parkinson, Multiple Sklerose, Schwindelgefühl, Demenz und Alzheimer, Epilepsie und Schlafstörungen
  • Behandlung der inneren Organe bei reversiblen Funktionsstörungen, stressbezogenen Schmerzen, psychosomatischen Beschwerden; z.B. Darmunregelmäßigkeiten, Morbus Crohn, Magenulkus, Nierenstörungen, Harnverhalt, ADHS, Burn-Out, Depressive Verstimmung, Wechseljahresbeschwerden, Narbenentstörung

Nicht sinnvoll bei:

Kontraindikationen für eine YNSA-Behandlung sind nicht bekannt (außer bei hohem Fieber oder äußerst geschwächten Patienten/innen). Als mögliche Komplikation könnte in seltenen Fällen eine Hautinfektion als Folge des Einstiches entstehen, wobei in meiner Praxis durch die Verwendung von Einmalprodukten dieses Risiko auf ein Minimum reduziert ist. 

 

Zu beachten:

Wichtig ist, dass sich ein Behandlungserfolg nur bei reversiblen Störungen einstellt und irreversible Erkrankungen wie z.B. den Krankheitsverlauf von Krebs oder Parkinson nicht heilen kann. Auf keinen Fall ersetzt die Akupunktur die schulmedizinische Behandlung.

 

Die Schädelakupunktur nach Yamamoto wird als Ergänzung eingesetzt, um das subjektive Wohlbefinden zu steigern und eine langfristige Linderung von Schmerzen bzw. Besserung von Beschwerden zu erzielen.

 

Bei Interesse, diese Akupunkturmethdoe kennenzulernen, melden Sie sich gerne per E-Mail unter info@gestaltwiese.com oder telefonisch 0160 4238888 bei mir. 

 

Alternativ können Sie mir auch eine Nachricht über das Kontaktformular senden.